ENDLICH! Endlich können wieder Konzerte japanischer Bands und Gruppen stattfinden. Nachdem BRIDEAR im September die Pionier-Rolle übernommen hatten, machte sich Mitte Oktober auch die Ultra Dark Idol-Gruppe NECRONOMIDOL für ihre „cursebreaker tour 2021“ auf in europäische Gefilde. Und wenn man das ganze auf Twitter verfolgt hat, wurde klar, dass sie hier sehnlichst erwartet wurden. Einige Fans waren sogar aus Italien und Spanien angereist, um ihre Lieblings-Idols zu sehen. Das nennt man wohl Devotion.
Nach vier Konzerten in England, und je einem in Stockholm, Metz und Berlin fand das Tourfinale am 31. Oktober im „Blue Shell“ in Köln statt. Wir waren für euch vor Ort, um euch von einem großartigen -und vor allem langen- Konzertabend zu berichten. Aber fangen wir vorne an…
Etwas verspätet fand zuerst der VIP-Einlass statt. Da ja gerade Halloween war, erschienen alle Mitglieder außer Himari (die ja noch ihren Solo-Part zu absolvieren hatte) zwar nicht in speziellen Kostümen, dafür aber in Corpse Paint. Hier konnte man schon mal ein wenig Small Talk mit den Mädchen halten und seine kleinen Geschenke loswerden, währen Ricky hin und her flitzte und jedem in der Warteschlange T-Shirt und Pin aus dem VIP-Paket überreichte.
Danach hiess es erst einmal warten, während auch die normal zahlenden Fans Einlass erhielten und sich die Lokalität langsam füllte.
Endlich war es dann so weit, und Himari schritt für ihren Solo-Auftritt durch die Menge zur Bühne. Welch eine Erscheinung. Wenn Engel irgendein Aussehen haben, dann kam Himari diesem mit Sicherheit sehr nahe. Nach einer kurzen Begrüßung begann sie mit wunderschöner Stimme ihre drei Solo-Lieder vorzutragen, bis ihr beim dritten Lied vor lauter Emotionen die Tränen und teilweise ihre Stimme versagte. Auch viele Fans konnten da die eine oder andere Träne nicht verdrücken. Welch ein bewegender Moment. Aber Himari hielt tapfer bis zum Ende durch und wurde durch ein Niederknien der Fans „belohnt“. Nach einer kurzen, aber emotionalen Dankesrede verließ sie erst mal wieder die Bühne, um sich für ihren Auftritt mit Necroma vorzubereiten.
Warten…
Und dann betraten Himari (nun auch in Corpse Paint), Nana, Meica und Malin die Bühne, um das Konzert mit „NECROPOLIS“ zu starten. Und die Fans ließen sich nicht lange bitten und machten direkt alle Gesten, Moves und Shouts wie in besten Vor-Corona-Zeiten. Nahtlos folgte „NYX“, und nach dem dritten Song „童歌 (Warabeuta)“ begrüßten die vier erst einmal das Publikum mit einer schönen Mischung aus Englisch, Japanisch und Deutsch.
Weiter gings mit „RITUAL“ und „END OF DAYS“. Natürlich durften auch die zwei neuen Lieder „Invocation“ und „Ulthar“ nicht fehlen. Im ersten Moment klingen sie etwas ungewöhlich, aber dann doch irgendwie wieder typisch nach NECRNOMIDOL. „ankoku shoujyo sentai“ schloss den musikalischen Teil vor dem zweiten MC ab.
Die Mädchen hielten ihre kleinen Dankesreden, Nana, Malin und Meica auf Japanisch, Himari auf Englisch. Und sie versprach, auf jeden Fall wieder nach Deutschland zu kommen.
„santa sangre“ läutete nun den abschließen Teil des Konzertes ein, gefolgt von „cassilda“ und „TUPILAQ“, und da ja Halloween war, gehörte selbstverständlich auch „SAMHAIN“ auf die Setliste. „ITHAQUA“ folgte als vorletzter song, bevor das Konzert nach dreimaligem „One more song?“ von Himari mit „SKULLS IN THE STARS“ seinen krönenden Abschluss fand. 66 Minuten, die viel zu schnell vorüber waren…
Ricky machte noch ein Crowd-Foto, und Hima erneuerte ihr Versprechen, wiederzukommen.
Dann verschwanden die Girls zum durchatmen erst mal in den Backstage-Bereich, um kurz darauf für die Cheki-Session wieder zu erscheinen. Und die sollte sich hinziehen, galt es doch unzählige Cheki-Wünsche zu erfüllen. Das es nur eine Cheki-Line gab, wirkte das ganze anfangs etwas chaotisch, aber Ricky hatte die Situation jederzeit voll im Griff und verlor nie den Überblick. Und auch die Mädchen hatten sichtlich Spass während der Session, besonders Nana und Meica tanzten ausgiebig zur im Club laufenden Musik, wenn sie gerade keinen Fotopartner hatten.
Wohin man auch sah, man erblickte nur glückliche Gesichter, sowohl auf Fan- als auch auf Necroma-Seite. Mittlerweile schaute auch niemand mehr auf die Uhr, sondern genoss einfach die fantastische Atmosphäre an diesem Abend, der allen wohl für lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Ich schätze, so gegen 1:30 waren auch die letzte Chekis geschossen, und unsere vier Lieblinge konnten sich endlich zurückziehen und etwas zur Ruhe kommen. Ein für alle, besonders aber für die Mädchen, anstrengender Abend neigte sich nun dem Ende zu, und laut Himari’s Twitter verließen sie dann um 2:17!!! endgültig den Club.